Marbacher Zeitung vom 27.12.2017

 

 

Pleidelsheim

 

 

Stille Nacht bei Kerzenschein

 

 

Von Frank Wittmer 27.12.2017 - 13:43 Uhr

 

 

 

Bei Zwölfklang stehen die Stimmen gemischt, was ein besonders intensives Klangerlebnis ermöglicht.

 

 

 

Pleidelsheim - Der schon professionell auftretende Laienchor Zwölfklang musiziert an Orten mit besonderer Akustik. Die Pleidelsheimer Mauritiuskirche hat seit der Innenrenovierung zusätzlich aber auch optisch ihre Reize. Mit der ersten Strophe von „Maria durch ein Dornwald ging“, nur gesungen von den Männerstimmen, zog der Chor ein. Die rund 250 Zuhörer wurden so schon am Freitag vor dem Weihnachtsfest auf dieses eingestimmt – mit 90 Minuten musikalischen Hochgenuss und zwei Lesungen dazwischen. Die großzügigen Stufen vor dem Altar boten dem durch Erkältungen auf 18 Sängerinnen und Sänger geschrumpften Ensemble reichlich Platz, um sich sogar im Halbkreis aufzustellen.

 

Das bekannte Adventslied „Wir sagen euch an“ ging sehr beschwingt mit einem ungewohnten „Dididu“ los und entwickelte sich im Lauf der vier Strophen zu einem polyphonen Jazzstück. Die Tenöre sangen glockenhell die Melodie, aus der Begleitung heraus übernahmen Solostimmen immer wieder einen Part. Das „Freut euch, ihr Christen“ war lebendig und überzeugend.

 

Zwischen den Stücken wechselte dabei immer wieder die Aufstellung. Zwölfklang singt alle Stücke auswendig und die Stimmen stehen gemischt, was ein besonders intensives Klangerlebnis möglich macht. Nach dem sehr innigen „O du stille Zeit“ war aber erstmals eine Pause für die Huster im Publikum und auch im Chor notwendig. „Bei uns sind so viele erkältet, dass wir schon überlegt hatten, uns spontan in ,Die Hustinetten‘ umzubenennen“, scherzte der stets mitsingende Chorleiter Sebastian Link.

 

Auf den Zentimeter genau passte das Marimbaphon von Lorenz Karasek zwischen Altar und Kanzel hindurch. Der 18-Jährige zauberte beeindruckende Klangwirbel aus dem ungewöhnlichen Instrument, das am ehestem mit einem überdimensionalen Xylophon vergleichbar ist. Mit vier Schlägeln waren das Prelude aus der Cello-Suite Nr. 3 von Johann Sebastian Bach und später die Variationen japanischer Kinderlieder von Keiko Abe ein mitreißender Hörgenuss.

 

Im deutschen Magnificat von Heinrich Schütz und „Sit locutus est“ aus der Bach‘schen Variante zeigte der Chor sein großes Können. Mit träumerischer Sicherheit kam die strahlende Schönheit der Fuge zur Geltung. Sogar im Vibrato schwangen sich die Sängerinnen und Sänger wunderbar aufeinander ein.

 

Das oft gesungene „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ erklang mit feiner Präzision, während das schon zu Beginn angeklungene „Maria durch ein Dornwald ging“ sich vom traditionellen Satz im Arrangement von Stefan Claas zu einem unglaublich klangvollen Harmonienreichtum hin entwickelte. Bei der doppelchörigen Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ wurde das Ensemble seinem Namen „Zwölfklang“ mehr als gerecht. Perkussiv erklang das „Singet“ immer wieder in den Stimmen, fast jeder wurde zum Solist, und doch war bei aller Vielfalt immer eine wohltuende Einheit zu spüren und zu hören.

Selbstverständlich wollte das begeisterte Publikum die Choristen daher auch nicht ohne Zugabe ziehen lassen. Der irische Reisesegen und „The Lord bless you and keep you“ bildeten schließlich den schönen Rahmen für das wohl schönste Weihnachtslied aller Zeiten: Für „Stille Nacht“, bei dem etliche im Publikum selbst leise die Melodie mitsummten, verlöschten alle Lichter – nur die Kerzen und viele kleine Sterne am Weihnachtsbaum erstrahlten zu diesem wunderbaren weihnachtlichen Moment.

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Marbacher Zeitung vom 06.04.2015

von Sabine Armbruster


Oberstenfeld

Traurig-schöne Klänge in einmaliger Akustik

Oberstenfeld - Wenn man sich bei strahlend schönem Frühlingswetter freiwillig in eine dunkle, kalte Kirche begibt, dann muss das einen besonderen Grund haben. Der Grund am Karfreitagnachmittag hieß Zwölfklang – eine A-cappella-Formation aus dem Großraum Lauffen. Die Sängerinnen und Sänger um Dirigent und Bassist Sebastian Link zogen das Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Stiftskirche vom ersten Moment an in ihren Bann. Kaum war das Fünfzehn-Uhr-Läuten verklungen, durchzogen lupenreine, schwermütige Töne das Kirchenschiff. Zu sehen war der Chor für die meisten da noch nicht, weil er in einem schwer einsehbaren Bereich der Kirche stand. Doch gerade die scheinbare Körperlosigkeit des Gesangs erweckte den Eindruck fast überirdischer Schönheit. Ob laute oder leise Töne, die Formation überzeugte mit perfekten Harmonien und Rhythmen und füllte den Raum bis in den letzten Winkel.
Auf dem Programm des Passionskonzerts, das schon seit vielen Jahren unter dem Motto „Musik zur Sterbestunde“ in der Stiftskirche stattfindet, standen Werke der geistlichen Musik aus zwei Jahrhunderten: Angefangen beim Frühbarock mit Johann Hermann Schein und Michael Praetorius bis hin zur Blütezeit des Barock mit dem wohl berühmtesten Vertreter Johann Sebastian Bach, von dem mehrere Choräle aus der Matthäus-Passion, der Markus-Passion und der Johannes-Passion vorgetragen wurden. Die ersten Stücke des Konzerts befassten sich inhaltlich vor allem mit der Kreuzigung Jesu, doch auch andere biblische Stellen des Wehklagens fügten sich nahtlos in den melancholischen Grundton ein.
Der Chor nutzte die einmalige Akustik der Stiftskirche mit zahlreichen Platzwechseln und Umgruppierungen voll aus. Mal sangen sie im seitlichen Teil des Kirchenschiffs, mal vor dem Altar, dann wieder unterhalb der Predigerkanzel. Einmal nach Singstimmen geordnet, beim nächsten Mal bunt gemischt. So bot Zwölfklang immer wieder ein neues, überraschendes Tonerlebnis. Bachs „Der Geist hilft unserer Schwachheit auf“ wurde doppelchörig und ohne erkennbare Anstrengung gemeistert. Auch hin und wieder auftauchende, beabsichtigte Reibungen in den Harmonien stellten kein Hindernis dar. Bei dem Lied „O Traurigkeit, o Herzeleid“ sang Mechthild Heuthe mit glockenreinem Sopran ein Solo und wurde danach wieder Teil des klanglichen Gesamtbildes.Nach der Spruchmotette „Unser Vater im Himmel“ von Gottfried August Homilius las Pfarrer John Walter Siebert den Kreuzigungsbericht aus dem Johannes-Evangelium. Vor den letzten beiden Liedern lud er zum gemeinsamen Gebet ein und bat darum, das Konzert statt mit Applaus mit dem Läuten dder Kirchenglocken ausklingen zu lassen. Auch Zwölfklang hatte darum gebeten, die Atmosphäre nicht durch Applaus nach den einzelnen Stücken zu unterbrechen.
Der Schluss des Konzerts war nicht mehr dem Leiden Christi gewidmet, sondern seiner Auferstehung: Das Lied „Christ ist erstanden von der Marter alle“ warf schon einen freudigen und hoffnungsvollen Blick auf das Osterfest.

 

Heilbronner Stimme vom 15.04.14

 

Erschütternd und tröstlich zugleich

 

Vokalensemble Zwölfklang in der Bartholomäuskirche

Von Kirsten Weimar

ILSFELD

Ihre Art zu singen geht unter die Haut. 17 exzellente Sänger und Sängerinnen, die mit ihrem emotionalen und eindringlichen Gesang berühren. Sie beschränken sich auf 15 Konzerte im Jahr an „Orten mit außergewöhnlicher Akustik“. Damit jeder Ton sitzt und sich zu seiner vollen Größe und Schönheit entfalten kann. Eine selbstgewählte Messlatte, die das Vokalensemble Zwölfklang in seinen Passionskonzerten mühelos überwindet. Seit acht Jahren sorgt das Vokalensemble unter Leitung von Sebastian Link mit seiner anspruchsvollen Chormusik für besondere Momente wie am Samstagabend in der Bartholomäuskirche. Ein Kirchenraum mit eben jener besonderen Akustik, die Link und sein Ensemble so sehr schätzen. Wie beim „Pater Noster“ in der achtstimmigen Komposition von Jacobus Gallus aus dem 16. Jahrhundert. Ergreifend, wenn Frauen- und Männerstimmen als zweigeteilter Klangkörper, an- und abschwellend aus der Tiefe des Chorraumes hinter dem Altar, bis zum friedvollen Amen miteinander verschmelzen. Oder die Motette „Tristis est anima mea“, erst in der bekannteren Version von Johann Kuhnau, dann noch eindringlicher von Francis Poulenc. Der Franzose hat Kuhnaus Komposition in seinen „vier Motetten für eine Zeit der Buße“ expressiv umgearbeitet, unterstrichen vom klagenden Sopransolo der hervorragenden Mechthild Heuthe. Gerngesehener Gast beim Ensemble ist Anna-Lena Burghardt (Querflöte). Sie glänzt bei den Auszügen aus Bachs Partita a-moll für Flöte solo. Erschütternd und tröstlich zugleich sind die Bach-Chorälem um das Leiden und Sterben Jesu. Tröstlich, wenn der Schlusschoral der Matthäus-Passion erklingt: „Wenn ich einmal soll scheiden“ mit jedem Ton so gefühlvoll und inbrünstig interpretiert, dass man beim gehauchten Ende „Wer so stirbt, der stirbt wohl“ fast weinen möchte. Und gänzlich froh mit dem jubilierenden Schlusschoral aus der Johannes-Passion „Ach Herr lass Dein lieb Engelein“ aus der Kirche schreitet.

 

 

Aus der Bietigheimer Zeitung vom 24.06.2013

Andachtsvoller Chorgesang

In der Stadtkirche Besigheim entfaltete das Ensemble "Zwölfklang" am Freitagabend beeindruckende, wandlungsreiche und ausdrucksdichte Stimmenfülle.

Autor: RUDOLF WESNER | 24.06.2013

Das Ensemble "Zwölfklang" beeindruckte in der Besigheimer Stadtkirche mit wandlungsreichen Stimmen. Foto: Werner Kuhnle

Die 18 Sängerinnen und Sänger des Ensembles "Zwölfklang" stehen unter der Leitung von Michael Böttcher, einem profilierten Chor- und Orchesterdirigenten, der auch die Städtische Musikschule Weinsberg leitet. Sie gaben am Freitag in der Besigheimer Stadtkirche ein Konzert.

Bereits bei der Aufführung eines hymnischen Chorsatzes des 1978 geborenen Komponisten Ola Gjela mit dem Titel "Ubi caritas et amor ibi Deus est", zu deutsch "Wo die Liebe wohnt, da ist Gott", fiel die Gestaltungskraft des Ensembles dank steigernder Intensität der Darbietung auf. Denselben Text vertonte einige Jahrzehnte früher auch der französische Komponist Maurice Duruflé, dessen Werk am Ende des Konzerts dargeboten wurde. Andachtsvoll, wie gesungene Gebete, erklangen spätromantische Chorsätze wie "Zum Abendsegen" von Felix Mendelssohn-Bartholdy oder "Es ist das Heil uns kommen" von Johannes Brahms, deren Texte von religiösen Empfindungen und tiefer Gläubigkeit getragen sind. Dies traf auch auf eine Komposition des Schweden Knut Nystedt, der 1915 geboren wurde, zu. Sein Chorwerk "Peace, I leave with you"" gestaltete das Ensemble "Zwölfklang" kontrastreich, wobei die innige, zugleich aber auch harmonisch herbe Melodik des Werks in dieser bewegenden Interpretation außerordentlich berührte. Die Komposition von Alonso Lobo, einem spanischen Tonschöpfer des frühen Barocks, mit dem Titel "Versa est in luctum" (Mein Zitherspiel hat sich in Trauer verwandelt) erlebte ebenfalls eine nuancenreiche Ausführung. Mystisch verklärt wirkte die Vertonung des Gedichts "In the Dark" aus dem 16. Jahrhundert, das im 20. Jahrhundert Richard Bates vertonte.

Höhepunkt des Programms war die Aufführung der Motette "Singet dem Herrn ein neues Lied" von Johann Sebastian Bach (BWV 225) mit Texten nach dem 149. und 150. Psalm. Machtvoll erklangen die Choräle und anspruchsvollen Chorsätze. Die Ausführung der Arie durch ein Ensemble-Mitglied "Wie sich ein Vater erbarmet" beeindruckte in besonderer Weise. Auch dieses Werk gestaltete das Ensemble "Zwölfklang" unter der Leitung von Michael Böttcher andächtig, aber zugleich auch freudig. Die in dieser vitalen Aufführung erneut bestechende, immer wieder beglückende Gestaltungskraft des Vokal-Ensembles berührte die Zuhörer auf eindringliche Weise.

Mit ihrem virtuosen Flötenspiel vermochte während des Konzerts, das am Sonntag auch in der Katholischen Kirche in Kirchheim dargeboten wurde, Gwendolyn Lichdi aus Leonberg zu begeistern. Sie führte zwei Sätze aus der Partita in a-moll für Querflöte solo von Johann Sebastian Bach aus. Transparent, in bewegtem Tempo und heller Klangfarbe interpretierte sie einen Allegro-Satz. Den von weittragender Melodik geprägten langsamen Satz musizierte die Künstlerin feinstimmig und sehr beseelt.

 

 

 

 Puristischer Stimmenteppich zur Passion

Cornelia Ohst, vom 30.03.2013 23:15 Uhr, Marbacher Zeitung

 

Das Vokalensemble Zwölfklang hat an Karfreitag in der Stiftskirche gesungen.


Oberstenfeld - Zwölfklang nennt sich das neunzehnköpfige Vokalensemble, das jährlich rund 15 Konzerte an Orten mit außergewöhnlicher Akustik aufführt. Der im Jahr 2006 von Sebastian Link gegründete Chor steht für anspruchsvolle Musik-Literatur und singt sein Programm auswendig, ohne Verstärker und Instrumentalbegleitung. Dass er dennoch dynamisch und ausdrucksstark sein Repertoire interpretiert, davon konnten sich an Karfreitag die zahlreichen Besucher in der Stiftskirche überzeugen. Sie widmeten ihre Aufmerksamkeit der „Musik zur Sterbestunde Jesu“ und ließen sich von der ansprechenden Akustik des Sakralbaus und der beeindruckenden, kristallklaren Vokalinterpretation des Ensembles gefangen nehmen.

Auch wenn die Sänger selbst keine Instrumentalbegleitung in ihr Programm einbauen, brauchten die Besucher des Passionskonzertes diesen Umstand keineswegs missen. Mit Anna-Lena Müller nämlich gab es neben dem puristischen und dabei wahrhaft prachtvollen Stimmenteppich von Zwölfklang auch ein instrumentales Glanzlicht, bei dem die Solistin zwischendurch meisterlich auf der Querflöte spielte. Die „Première Suite E-Moll“ von Joseph Bodin de Boismoitier war vorzüglich geeignet, um den andächtigen Charakter des Konzerts zu unterstreichen. Müller gelang es einfühlsam, der kompositorischen Aussage Brillanz und Eindringlichkeit zu verleihen. Waren auch die Gliedmaßen der Besucher in der unbeheizten Kirche ausgekühlt, die Finger der Flötistin waren es definitiv nicht. Sie zeigten stattdessen eine Geschmeidigkeit auf den Tasten, die sich harmonisch mit der zu Herzen gehenden Interpretation verband. Auch die Tango-Étude No. 4, von Astor Piazolla geschrieben, folgte diesem Prinzip und ließ die Zuhörer für Minuten innehalten, um dem Zauber der Melodie zu folgen.

Ganz am Anfang aber stand der Auftritt von Zwölfklang. Die Sänger hatten sich, von den wenigsten zu sehen, in der Kirche so positioniert, dass nur das gesungene Wort „Crucifixus“ im Kirchenschiff erklang. Kurz darauf formierte sich der Chor, bunt durchmischt in Frauen- und Männerstimmen, vor den Zuhörern und nahm erneut den Faden des von Antonio Lotti geschaffenen Werkes auf. Nach Max Regers „Agnus Dei“ und „Es ist das Heil uns kommen her“ von Johannes Brahms, musste Dirigent und Chorleiter Sebastian Link das Konzert aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Da es ihm ein Anliegen war, die Veranstaltung fortzuführen, übernahm Eberhard Link die musikalische Leitung. Auch unter seinem Engagement zeigte der Chor sein professionelles Profil. Ein von Max Bruch vertontes Gedicht, das neuzeitliche Werk „Ubi Caritas“, zwei englische Stücke, Choräle aus der Matthäus- und Johannes-Passion und der dritte Satz aus der Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“, spannten – niveauvoll und facettenreich interpretiert – den Bogen um den Leidensweg Jesu. Pfarrer John Walter Siebert setzte geistliche Akzente mit Lesung, Gebet und einem Augenblick der Stille.

 

 

 

Heilbronner Stimme vom 17.12.2012

Mit der Sprache der Seele

Zwölfklang setzt im Advent Akzente in der evangelischen Kirche

 

Von Susanne Walter

 

ILSFELD Zwölfklang, das Ensemble von17 Sängern um Chorleiter Se­bastian Link hat im Advent seine große Stunde. In klangstarken Kir­chen wie in der evangelischen Kir­che Ilsfeld geben sie am liebsten Konzerte wie am Samstagabend und werden ihrem besonderen Ruf im­mer wieder gerecht. Voraussetzung: Die Akustik stimmt, um all die Facet­ten ihres vielschichtigen Gesangs hörbar zu machen.

Auch nach Jahren des Zusam­menwirkens hat sich bei dem Ensemble mit Sängern aus der Region nicht die Routine in den Vorder­grund gespielt. Chorleiter Sebastian Link bezeichnet sich selbst als „Weltreisender der Musik" und bringt ein scheinbar unerschöpfli­ches Repertoire mit, gerade an Weihnachtsliedern und adventlich geprägtem Liedgut.

 

Halbkreis Für Zwölfklang ist es Pro­fession, im Halbkreis Lieder zur Christnacht zu inszenieren, die viel­leicht ohne sie achtlos in den Archi­ven verstauben würden. Selten Ge­hörtes stellt sich neben Klassiker wie „In dulci jubilo", arrangiert von William Hawley. Immer' wieder hül­len die Sänger ihre Zuhörer regel­recht in eine Klangwolke, indem sie sich rund um die Bänke verteilen. Die Schönheit einzelner Stimmen wird so herausgeschält und auch so­listisch in Szene gesetzt.

Was die Menschen immer wieder begeistert, ist die Innigkeit, mit der Zwölfklang zu einem intensiven Gesamtklang verschmilzt, kraftvoll und doch aus zarten Einzelfäden miteinander verbunden. Es ist die Ernsthaftigkeit, mit der hier verton­te Lyrik gepflegt wird. Keine Nuance im Text wird übergangen, son­dern sensibel ausformuliert und ein­gebettet in ein expressives Ganzes.

 

Bläserensemble Es sind meditativ wirkende Gesänge, ähnlich schlank wie gregorianische und ähnlich übersinnlich in ihrer Wirkung. Sie begeistern die breite Fangemeinde von Zwölfklang immer wieder. Ger­ne nehmen sich die Sängerinnen und Sänger, wie in Ilsfeld ausge­suchte Musiker mit ins Boot: Das Bläserensemble Wellblech setzt un­ter anderem bewusst moderne welt­liche Gegenakzente.

 

 

 

Neckar Enz Bote vom 27.12.2011  

 

Mit achtstimmigem Gesang beeindruckt  

 

Zum Konzert des Chors „Zwölfklang" strömen die Zuhörer in Scharen - Hohe stimmliche Qualität der Sänger
von stefan friedrich

 

KIRCHHEIM - Wenn das Ensemble „Zwölf­klang" einmal im Jahr vor Heilig­abend musiziert, dann entfaltet es eine geradezu magische An­ziehungskraft auf sein Publikum. Dieses strömte am Freitagabend wieder in Scharen zum Konzert in die katholische Kirche.

 

Nächstes Jahr wird's wohl nur zwei Möglichkeiten geben: Um­ziehen oder aus einem gleich zwei Konzerte machen. Freitag­abend jedenfalls drohte die katholische Marienkirche in Kirchheim fast aus allen Nähten zu platzen.

Wer nicht frühzeitig genug da war, musste sich entweder mit ei­nem Stehplatz im hinteren Be­reich der Kirche begnügen - oder gleich wieder nach Hause gehen. Einige machten schon vor der Kirche wieder kehrt, als sie durch die Türen sahen, wie eng be­grenzt der Platz drinnen noch war.   

 

Immense Resonanz auf Auftritt des Ensembles in der Marienkirche

 

…  Für dieses Konzert hat das Ensemble „Zwölfklang" in diesem Jahr Verstärkung durch das Quer­flötentrio Anne-Lena Müller, Miriam Binder und Lea Zinnbauer erhalten. Das Trio verband die drei Gesangsblöcke, begleitet von Gudrun Müller an der Orgel, …

„Maria durch ein Dornwald ging" haben die Sänger von „Zwölfklang" an den Beginn ihres passend zur Jahreszeit adventlich gestimmten Konzerts gesetzt -ein bereits sehr gefühlvoller Auf­takt, der keinen Zweifel an der durchweg hohen stimmlichen Qualität der Sängerinnen und Sänger ließ. Dirigent und Grün­der Sebastian Link hat die Sänger zu einem homogenen Ensemble geformt, das auch hohen Ansprü­chen mühelos gerecht werden kann.

 

Die Sänger tragen alle Lieder auswendig und ohne Begleitung vor

 

Bemerkenswert dabei: Die 17 Mitglieder singen auswendig und ohne Instrumentalbeglei­tung bis zu achtstimmige Kom­positionen. Eine beeindruckende Leistung. So waren es nicht nur die wundervollen Choralvertonungen von „Brich an, du schö­nes Morgenlicht" über „Wie schön leuchtet der Morgenstern" bis „Der Morgenstern ist aufge­drungen", die die Sänger beson­ders inniglich intoniert haben, sondern vor allem auch so bezau­bernde Sätze wie die Hommage an das Geschenk der Geburt Christi, „The Gift".

Ein „Best of" eben der schöns­ten und beliebtesten Weih­nachtslieder von Praetorius bis zu den King's Singers, das auch in diesem Jahr wieder hervorragend bei den Kirchheimer ankam. Nur das Platzproblem wird man bis zum nächsten Mal irgendwie lö­sen müssen. Dass die Zahl der Zuhörer - entgegen dem Trend der vergangenen Jahre - rückläu­fig wird, ist angesichts dieser be­stechenden Leistungen schließ­lich nicht zu erwarten.

 


 

Heilbronner Stimme am 23.11.2011

 

Endlichkeit und Ewigkeit  

 

von Leonore Welzin

 

LAUFFEN - Die Bach-Kantate "Es ist genug" und das Mozart-Requiem, zwei Werke, die den Tod, das Sterben, kurz die Endlichkeit in ganz unterschiedlicher Weise vertonen, dargeboten in der Regiswindiskirche von zwei regionalen Hoffnungsträgern anspruchsvoller Kirchenmusik: der Camerata Lichdi aus Schwaigern und dem Vokal-Ensemble Zwölfklang aus Kirchheim.
Beflügelt vom Erfolg mit Bachs Weihnachtsoratorium im Dezember vergangenen Jahres, hatten die Leiter der beiden Klangkörper, Christoph Lichdi und Sebastian Link, vereinbart, die künstlerische Partnerschaft fortzusetzen.


Unterstützt von einem frei zusammengestellten Orchester aus Holzbläsern, Blechbläsern, Pauken und Streichern, haben rund 500 Besucher das Konzert am Totensonntag erlebt. ... Die Musiker, allen voran der Dirigent Christoph Lichdi, die Vokalsolisten Rahel Lichdi (Sopran), Stefanie Golisch (Alt), Tilman Lichdi (Tenor), Werner Tilling (Bass) sowie das um neun Stimmen erweiterte Ensemble Zwölfklang, präsentieren diese von Todesahnung durchwebte Seelenmesse in unnachahmlicher Eindringlichkeit.


Beklemmend intensiv ist die Stille, bevor sich der Applaus erhebt.

 


 

Aus dem Schwäbischen Tagblatt vom 21. September 2011

 

Kein schöner Land  
 

Das Ensemble Zwölfklang konzertierte in der Klosterkirche
von Achim Stricker 

 

BEBENHAUSEN - Man sollte nicht allzu spät kommen, wenn man noch einen guten Sitzplatz haben will. Seit Jahren sind die „Geistlichen Musiken", die über den Sommer verteilt in der Bebenhäuser Klosterkirche stattfinden, ein Geheimtipp. Beim Konzert des Vokalensembles Zwölfklang am Sonntagabend blieb in Mittel- und Seitenschiff kein Platz leer.

Die 17 ambitionierten Sängerinnen und Sänger aus dem Großraum Heilbronn haben sich vor fünf Jahren zum Ensemble formiert. Das bis zu achtstimmige A-cappella-Repertoire wird komplett auswendig gesungen — bei einem so umfangreichen Programm wie am Sonntag eine ungewöhnliche und beachtliche Leistung. Ensemble-Leiter Sebastian Link sang selbst im Bass mit und gab von seiner Position Tempi und Einsätze an. Nur bei heikleren und komplexeren Passagen trat er vor den Kammerchor und dirigierte.

Durch die sängerische Eigenverantwortung hatte der harmonische Mischklang einen natürlichen Fluss und weiche Linienführung, vor allem bei zeitgenössischen Werken wie Ralph Manuels „Alleluia" und Javier Bustos „Ave Maria". Im stimmungsvollen Raum der Klosterkirche wirkten zwei (spät-) romantische Stücke besonders stark. Robert Lucas Pearsalls Totenklage „Lay a garland" hatte eine schön geschwungene Klangkuppel. Am besten gefiel Hugo Alfvens Tongemälde „Aftonen" („Abend"), bei dem sich der Chor im Kirchenraum verteilte und fluktuierende Klangbänder hin und her schickte.

Im Detail hätte manches präziser sein können, die Textgestaltung differenzierter, die Textartikulation deutlicher. Mendelssohns Psalm-Motette „Warum toben die Heiden" oder Schütz' „Verleih uns Frieden" bekamen nur an herausgehobenen Stellen (wie „Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen") prägnanten Ausdruck. Bewusster und markanter gestaltet waren Johann Hermann Scheins „Die mit Tränen säen", das sich ganz allmählich aus dem Pianissimo heraus ausdehnte, und die ersten beiden „Lamentations of Jeremiah" von Thomas Tallis.

Den liturgischen Teil der Geistlichen Musik bereichert Pfarrer Manfred Harm (…) Als musikalische Gäste hatte Zwölfklang den Organisten Gunther Göppele und die Oboistin Deborah Stöffler eingeladen. (…) Zuletzt zog das Ensemble Zwölfklang mit einem poppigen Arrangement von „Kein schöner Land in dieser Zeit" aus der Kirche aus. Und durch das offene Kirchenportal sah man über dem Schönbuch malerisch die Sonne untergehen.

 


 

Aus der Heilbronner Stimme vom 20. September 2011

 

Reisesegen für musikalische Weltenbummler 

 

Ein Ensemble aus Amateuren, das Säle und Kirchen füllt: Zwölfklang bietet A-cappella in der Regiswindiskirche.

Von Leonore Welzin

 

LAUFFEN - "Eins haben wir gelernt, wenn man bei Zwölfklang etwas sehen will, muss man früh da sein", sagt ein Besucherpaar aus Gemmrigheim. Die beiden ergattern noch einen Platz in der ersten Reihe der Empore der Regiswindiskirche, denn die besten Plätze im Kirchenschiff sind längst belegt.

Das Publikum strömt, zwanzig Minuten vor Beginn sind 200 Programmzettel verteilt, eilig wird nachgedruckt, schließlich pilgern fast doppelt so viele Fans zum Sommerkonzert des A-cappella-Ensembles. Vom "Alleluia" des amerikanischen Zeitgenossen Ralph Manuel, mit dem das Ensemble die Kirche betritt, über eine Reihe von Sakralwerken, wie die Psalmvertonungen "Warum toben die Heiden" (Psalm 2, Mendelssohn Bartholdy) und "Die mit Tränen säen werden mit Freuden ernten" (Psalm 126, Schein), Bustos "Ave Maria" sowie die Schütz-Choräle "Verleih uns Frieden" sowie "Also hat Gott die Welt geliebt" spannt der 17-köpfige Kammerchor unter Leitung von Sebastian Link den Bogen zu weltlichen Titeln. "Kein schöner Land" (Anton Wilhelm von Zuccalmaglio) ist dabei, das für sechs Stimmen arrangiert (Wolfgang Braun), Höhen und Tiefen des bekannten Volkslieds neu auslotet.

 

Raffiniert verschachtelt

 

Die Liedfolge eines englischen Trauergesangs "Lay a Garland" (Robert Pearsall), eines schwedischen Abendlieds "Aftonen" (Hugo Alfven) baut die Stimmung auf für das älteste Stück des Programms, die in Latein gesungenen "Lamentations of Jeremiah" des Briten Thomas Tallis (1505-1585). Der alttestamentarische Text wirkt in seiner schwebenden Melancholie dank verschachtelter Stimmführung, raffinierter Kontrapunktik und dissonanten Harmonien überraschend zeitgenössisch. Kleine Atempausen gönnt sich das Ensemble aus Amateuren, indem die Instrumentalisten Gunther Göppele an der Orgel und Deborah Stöffler an der Oboe Intermezzi einstreuen: tänzerische wie kantable Stücke, eine Sarabande von Händel, ein Adagio von Bach, ein Allegro von Tiedemann, bei dem die Oboe die Stimme der Flöte, die Orgel die der Violine und des Continuo übernimmt. Und dann treten sie in einer Improvisation über Bachs "Jesu meine Freude" in einen Dialog.

Überzeugend ist die gestalterische Kraft und klangliche Plastizität der vier- bis achtstimmigen Chorsätze, die bei der Zugabe noch einmal an Dynamik gewinnen. Kurz mit "Deine blauen Augen machen mich so sentimental" auf der Neuen Deutschen Welle gesurft, dann verabschieden sie sich mit einem irischen Reisesegen: "Bis wir uns das nächste Mal wiedersehen, möge Gott dich in seiner Hand halten."

Die nächste Station der vielstimmigen Weltenbummler ist die kleine Klosterkirche in Bebenhausen, wo Zwölfklang schon am Abend darauf seine Premiere gibt.

 


 

Aus der Ludwigsburger Kreiszeitung  vom 24.7.11

Chorwerke des Barock und von heute

Vokalensemble ZwölfkIang gibt kunstvolles A-cappella-Konzert in der Oberstenfelder Stiftskirche
von Rudolf Wesner

 
Als Kammerchor mit außerordentlich kultivierten, angenehm zu hörenden Stimmen, die ideal zueinander gefügt sind, erwies sich das Vokalensemble Zwölfklang bei seinem gut besuchten Konzert in der Oberstenfelder Stiftskirche.
Werke aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte wurden aufgeführt.

Dem Ensemble gehören 17 ambitionierte Sängerinnen und Sänger an. Unter Leitung von Sebastian Link ließen sie kunstvollen A-cappella-Gesang hören, der vom ersten Takt an Herz und Seele der Besucher ansprach.

Eine dynamisch sich steigernde, akzentreiche Aufführung erlebte zu Beginn des einstündigen Konzerts der Chorsatz "Warum toben die Heiden" von Felix Mendelssohn Bartholdy. Darin traten auch die dramatisch wirkenden Elemente des Werks eindringlich hervor. Ein erhabenes zeitgenössisches Chorwerk mit dem Titel "Alleluia", das im beglückenden Stimmenglanz des Ensembles feierlich erklang, schrieb Ralph Manuel. Auch die Motette "Die mit Tränen säen" des frühbarocken Komponisten Johann Hermann Schein wurde wandlungsreich im Ausdruck und bewegt dargeboten. Eine gesungene Anbetung war das "Ave Maria" von Javier Busto und innig, voller Intensität gestaltete das Ensemble Zwölfklang "Lay a Garland" von Robert Pearsall. Der schwedische Komponist Hugo Alfvén schrieb einen romantisch wirkenden Chorsatz mit dem Titel "Aftonen", der eine farbenreiche Wiedergabe erlebte.
 
Ebenmäßig klarer und inniger Ausdruck prägte auch die Ausführung der "Lamentations of Jeremiah" von Thomas Tallis. Zwei Motetten von Heinrich Schütz interpretierte der Kammerchor freudig, temporeich und in barockem Glanz. Am Schluss des qualitätsvollen, an Stimmungen reichen Konzerts in der Stiftskirche erklang noch das bekannte Volkslied "Kein schöner Land" in einem zeitgenössischen Arrangement von Wolfgang Braun, das den empfindungsreich ausgeführten Chorgesang farbig abrundete .

Als Gast hatte der Chor Zwölfklang die Flötenvirtuosin Katharina Saur nach Oberstenfeld eingeladen. Auf der Querflöte führte sie zwischen den drei Prograrnmblöcken des Ensembles zart und klangschön "Day Night-Day" von Robert Pot auf und verbreitete in der Stiftskirche lyrische Stimmungen bei der Interpretation eines der bekanntesten Werke von Claude Debussy: "Claire de Lune". Sebastian Link und sein Chor verabschiedeten sich nach langem Applaus mit zwei Zugaben.

 


 

Bietigheimer Zeitung, 21. DEZEMBER 2010  


Konzert mit meditativem Touch


"Zwölfklang" konzertierte in Kirchheim

von Miriam Staudacher

Die Adventskonzerte des A-capella-Chorensembles "Zwölfklang" haben in der Region bereits eine vielfache und mehrjährige Tradition. In der lediglich von Kerzenlicht beleuchteten Kirchheimer Marienkirche sang das auf mittlerweile sechzehn Sängerinnen und Sänger angewachsene Vokalensemble auch in diesem Jahr vor vollbesetzten Reihen.
In die schlichte Atmosphäre des katholischen Gotteshauses passt das Repertoire des ambitionierten Chores unter Leitung von Sebastian Link ganz hervorragend: Anspruchsvolle, bis zu 14-stimmige Kompositionen aus vielen Epochen, die "Zwölfklang" samt und sonders unverstärkt und fast ausschließlich auswendig intonierte. Ruhige, meditative Gesänge waren ebenso zu hören wie lebhafte, dynamische Kompositionen.
Die intonatorische Sicherheit stellte "Zwölfklang" gleich zu Beginn bei zwei Chorälen aus Bachs Weihnachtsoratorium unter Beweis: "Wie soll ich dich empfangen" und "Brich an, o schönes Morgenlicht" sind zwei jener Werke, die von allen Stimmlagen hohe stimmliche Sicherheit abverlangen. Im Frühjahr diesen Jahres machte der US-amerikanische Komponist Eric Whitacre mit "Lux aurumque" Schlagzeilen, einer rein virtuellen Komposition, bei der Whitacre die über 100 Sänger ausschließlich über das Internet vereinte.
Die Interpretation durch "Zwölfklang" stellte einen ersten Höhepunkt im Konzertablauf dar: Meditative, sphährenhafte Klänge dominierten dieses Lied, das mit einer ganz eigenwilligen Schönheit verzauberte.
In reizvollem Kontrast zu den Vokalinterpretationen stand die Musik des Blasensembles "Wellblech": Die sieben Blechbläser unter der Leitung von Ralf Weißflog und Fred Böttcher griffen zwischen den Gesangsvorträgen zu Trompete, Posaune, Waldhorn und Tuba und spielten unter anderem Hirtenmusik aus der Feder des Barockkomponisten Arcangelo Corelli.
Sehr lebendig dann der Vortrag von "The Gift", wie es von den Kings Singers arrangiert wurde: Eine weltliche Ballade, die ganz vorzüglich ins Programm des Adventskonzertes passte. Mit der fünfstimmigen Motette "Jesu, meine Freude" dann stellte "Zwölfklang" ein weiteres Mal seine hohes stimmliches Niveau unter Beweis: Die Sängerinnen und Sänger sangen die elf Einzelsätze mit einer Homogenität, die ihresgleichen sucht.

 


 

Heilbronner Stimme, 2. Dezember 2010

 

Camerata Lichdi setzt Glanzlicht der Kirchenmusik

Von Leonore Welzin

 

SCHWAIGERN - Die Camerata Lichdi, das Bach'sche Weihnachtsoratorium und die Evangelische Stadtkirche sind ein Dreigestirn, das für barocke Klangfülle verbunden mit interpretatorischer Professionalität steht. Eine künstlerische Hochleistung war die jüngste Aufführung. Die Camerata Lichdi hat das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim und den Chor Zwölfklang mit ins Kirchenschiff geholt. Minutenlanger Applaus. Noch einmal rufen die Musiker am Ende dem Publikum das "Jauchzet, frohlocket" als Dreingabe zu.

 

Mitreißend

Zügig ist das Tempo, das Dirigent Christoph Lichdi anschlägt. Neben all den prächtigen Solopartien (Koloratursopran: Maraile Lichdi; Echo-Sopran: Rahel Lichdi; Tenor/Evangelist: Tilman Lichdi; Bass: Werner Tilling) in Arien und Ariosen, wirkt das schwungvolle Zusammenspiel von Orchester und Gesang vitalisierend und mitreißend, quasi als Widerspruch zur dritten Kantate: "Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen, lass dir die matten Gesänge gefallen". Von wegen matt! Selbst die Rezitative des Evangelisten sprühen vor Lebendigkeit. Vom ersten Ton bis zum Finalen "Denn Christus hat zerbrochen, was euch zuwider war" herrscht magische Spannung.

"Bach hat einen Ton getroffen, der in uns einen tiefen Widerhall findet" schreibt Hartmut Lichdi im Programmheft . Der Vater des achtköpfigen Familienunternehmens ist von der überwältigenden Resonanz der 800 Konzertbesucher beglückt: "Wir wollten kein Klingelton-Orchester, sondern einen in sich stimmigen, eingespielten Klangkörper." Das Konzept hat sich samt den Instrumentalistinnen Griseldis Lichdi (Trompete) und Gwendolyn Lichdi (Flöte), sowie den an der Orgel für Anette Fischer-Lichdi eingesprungenen Markus Meyer bewährt.

 

Auswendig

Etliche Zuhörer bewundern, dass alles auswendig dargeboten wurde. Andere sind besonders von der Homogenität des A-cappella-Chores fasziniert, die sich aus der Mischung der Stimmlagen ergibt, die nicht in geschlossenen Blöcken aufgestellt sind. Zwölfklang habe man vor zwei Jahren erstmals gehört und sei von der Fantasie des Vokalensembles unter Leitung von Sebastian Link angetan gewesen, erläutert Hartmut Lichdi. "Wunderschön und erhebend", kommentiert Rudolf Jung aus Rappenau, der froh war noch eine Karte hinter dem Chor ergattert zu haben. "Obwohl wir die Musiker nicht gesehen haben, hatte ich eine Gänsehaut" bestätigt Silke Jung das überwältigende Konzerterlebnis.

 


 

Heilbronner Stimme, 4. September 2010

 

In allen Stimmlagen


Von Monika Köhler


HEILBRONN - Seit der Gründung vor viereinhalb Jahren hat sich an der Grundidee des Vokalensembles Zwölfklang, nämlich sich durch besondere Stimmführungen und Vielstimmigkeit auszuzeichnen, nichts geändert.

Zu erleben war dies auch jetzt wieder beim fünften Heilbronner Sommerkonzert im gut besuchten Deutschordensmünster St. Peter und Paul. Ebenso wie auch die überraschende Tatsache, dass ungeachtet des Namens Zwölfklang inzwischen 15 Chormitglieder, den Gründer und Leiter Sebastian Link eingeschlossen, mit ihrem emotionalen und eindringlichen Gesang zu berühren verstehen.

 

Widerhall im Raum

 

Fließend ergießt sich die fünfstimmige zeitgenössische Motette "De profundis clamavi" des Belgiers Vic Nees ins Kirchenschiff und beeindruckt, den Widerhall im Chorraum nutzend, mit beschwörenden Formeln.

Johann Hermann Scheins "Herr, lass meine Klage" erscheint, von glockenhellem Sopran gekrönt, mit packenden Kontrasten zwischen samtenem Strömen und fast ins Stakkato gesetzten Textstellen. Lautmalerisch das Requiem "Seele, vergiss sie nicht, die Toten" von Peter Cornelius, wechselnd von dichter Klangfülle zu geistvollem Verdämmern, während das Thema in den unterschiedlichsten Klangfarben schimmert.

Für Abwechslung zwischen den recht nachdrücklichen, meditativ stimmenden Chorsätzen sorgt Anna-Lena Müller an der Querflöte: mit feinem Silberstrahl zu dunklen Nachtstimmen bei Arthur Footes "Night Piece", dann wieder tänzerisch schwebend bei Pergolesi und Mozart im Dialog mit der sensibel zurückhaltend registrierten Orgel (Gudrun Müller).

Dass das Vokalensemble auch beachtliche Solostimmen aufweist, zeigt sich, neben der ohnehin stets sehr transparenten Stimmführung, etwa bei "Kein schöner Land", mit feiner Jazznote arrangiert von Wolfgang Braun. Eingebettet in vokales Glockenläuten, intonieren Bass und Tenor im Solo den Text, in den der Chor anrührend einstimmt.

Ergreifend im Kanon auch das von Reiko Füting gesetzte "Es geht ein dunkle Wolk herein" und Eric Whitacres geheimnisvolles Nachtstück "Waternight".

 

Friedvolles Amen


Gänzlich zum Gebet gerät schließlich Giuseppe Verdis beschwörendes "Pater Noster" − mit wogendem An- und Abschwellen und mitreißendem Wechsel zwischen Steigerungen ins Forte und feiner Dezenz bis zum friedvollen Amen.

Als Höhepunkt beschließt Johann Sebastian Bachs Motette "Jesu, meine Freude" das faszinierende A-Cappella-Konzert im Deutschordensmünster. Mit geschlossener Kraft nimmt der Einstiegs-Choral gefangen. Rezitativisch sind die Bibelzitate angelegt, die, in den Stimmlagen beweglich, in der Erzählung mit Lebhaftigkeit glänzen.

Hier demütige Ruhe, dort heitere Melismen in der Fuge, hier getragenes Tempo, am Ende freudige Gelöstheit: neben der klaren Artikulation und Intonation alles Zeugnisse ausgezeichneter Chorarbeit, die das Ensemble so erfreuen wie das begeisterte Publikum.

 


 

Heilbronner Stimme, 31.3.2010

 

Wandernde Harmonien mit Zwölfklang


Von Leonore Welzin

 

BÖNNIGHEIM - Kirchenmusikalischer Mainstream ist Sebastian Links Sache nicht. So handverlesen wie die sechzehn Sängerinnen und Sänger seines A-cappella-Ensembles Zwölfklang, so ausgewählt ist die österliche Einstimmung in der Cyriakuskirche mit Choralwerken aus fünf Jahrhunderten, von Johann Hermann Schein (1586-1630) bis Eric Whitacre (1970) .

Ausdrucksstark und berührend die Interpretation der Vokalisten, die alles auswendig darbieten und ihre Stimmen nuanciert einsetzen. Im Zentrum das Konzerts steht das "Requiem" von Peter Cornelius (1824-1874), eine kongeniale Vertonung des Hebbel-Gedichts "Seele, vergiss sie nicht, vergiss nicht die Toten!". Sechsstimmig mahnt das Werk ans Erinnern, entwickelt Hochspannung voll ausgefeilter Harmonien, die in der Schwebe bleiben, unruhig durch Tonarten wandern, und nicht zum Grundklang zurückfinden. Hebbels expressive Sprachbilder korrespondieren mit "Wie liegt die Stadt so wüst" von Rudolf Mauersberger. Diese Trauermottete verarbeitet den vernichtenden Angriff auf Dresden.

Anteilnahme am Leiden zwischen trauern und hoffen präsentiert der Chor in weiteren Werken, darunter "Pater noster" (Verdi), das achtstimmige "Lux aurumque" und das zwölfstimmige "Water Night" des Amerikaners Whitacre. Intermezzi an Orgel (Dorothea Haiges-Obenland) und Querflöte (Anna-Lena Müller) bereichern den Abend.

 


 

Bietigheimer Zeitung, 31. März 2010

Einstimmung auf Karfreitag

 

Konzert von "Zwölfklang" in der Bönnigheimer Cyriakuskirche.
Sebastian Link führte seine Ensemble-Mitglieder zu Höchstleistung. 

von Irene Schmidt-Makowiec

 

BÖNNIGHEIM - Eine chorische Meditation über das Thema Sterben und Endlichkeit bot der ambitionierte Chor "Zwölfklang" in der Cyriakuskirche in Bönnigheim.

Zeit und Raum wurden zu Requisiten eines im höchsten Maße anspruchsvollen Konzerts der A-capella-Gruppe unter der Leitung von Sebastian Link. Instrumentale Zwischenbeleuchtungen boten Anna-Lena Müller an der Querflöte und Dorothea Haiges-Obenland an der Orgel mit klangschönen Kompositionen von Enya, Telemann und Händel.

Die Zeit der Chormusik erstreckte sich vom Frühbarock bis in unser Jahrzehnt. Das Gegenüberstellen eines Chorsatzes von Johan Hermann Schein "Herr, lass meine Klage" mit der harmonischen Umsetzung vom Wort in den Ton zeigte genau wie beim zeitgenössischen "Lux aurumque" von Eric Whitacre die zeitlose Macht und Verbindung von textlicher Botschaft und musikalischer Realisation. Dirigent und aktiver Bass Sebastian Link hatte das Konzert mit dem achtstimmigen, bewegenden "Wie liegt die Stadt so wüst" von Rudolf Mauersberger begonnen. Der Komponist hatte das Werk Karfreitag 1945 angesichts des zerstörten Dresden in tief deprimierter Stimmung komponiert.

Aus der italienischen Romantik war das "Pater noster" von Guiseppe Verdi zu hören. Klangtiefe Bewegung zwischen Dur und moll und ausdrucksstarke Dynamik ließen einen Eindruck von der tief empfundenen Religiosität dieser Zeit zu. Der Raum - das war die ganze Kirche. Einmal die schwebenden Instrumentalklänge von der hoch gelegenen Orgelempore, dann der stets auswendig singende Chor im Altarraum und von der Empore über dem Altarraum. Von dort erklang dann das "Requiem" von Peter Cornelius. "Seele, vergiss sie nicht, Seele vergiss nicht die Toten" wurde in seiner Eindringlichkeit und ergreifenden Interpretation zu einem der Höhepunkte des Programms. Der 1970 geborene Eric Whitacre hat sich sacrale Acapella-Chormusik auf die Fahnen geschrieben und war außerdem noch mit dem Titel "Waternight" im Programm vertreten.

Beeindruckend sind nicht nur seine Cluster und starken Stimmwandlungen, sondern auch die intonationsklare Verwirklichung durch den Chor. Das waren tief empfundene, körperlich wahrnehmbare Gesangsbilder, die mit dem Chorsatz "Wenn ich einmal soll scheiden" von Johann Sebastian Bach nicht mehr zu steigern waren.

Sebastian Link und dem Chor "Zwölfklang" gelingt es, Stationen der Musikgeschichte nicht als Rivalen zu betrachten, sondern sie zu vereinen. 

 


 

Bietigheimer Zeitung, 21. DEZEMBER 2009

 

"Zwölfklang" prima

 

Konzert in Sachsenheimer Stadtkirche

von Irene Schmidt-Makowiec

 

SACHSENHEIM - In der evangelischen Stadtkirche Großsachsenheim fand am Samstag ein beeindruckendes A capela-Konzert mit dem Ensemble "Zwölfklang" statt. 

Nur von Kerzen beleuchtet, im Hintergrund der prachtvoll geschmückte Tannenbaum, so präsentierte sich der Kirchenraum St. Fabian und Sebastian als eine wunderbare Kulisse. Sie wurde der Raum für ein beeindruckendes Adventskonzert der kleinen Sängergruppe um Sebastian Link. Eingerahmt wurde das Konzert mit Kompositionen aus aller Welt von Johann Sebastian Bach.


"Wie schön leuchtet der Morgenstern" intonierten die 16 Sänger und Sängerinnen voll tönend, in herrlicher Klangreinheit und deutlicher Textorientierung. Link fungierte nicht vorrangig als Dirigent. Vielmehr reihte er sich als Bass in den Chor ein und gab nur sparsame oder gar keine Anweisungen. Der Atem der Musik trug, und das genügte. Dieser erste Choral wurde aber nicht nur von Bach komponiert, auch Michael Praetorius griff die weihnachtliche Melodie auf. Der Chor "Zwölfklang" sang gleich mehrere Versionen der Melodie in barocker Vierstimmigkeit.

Beim Barock blieben die Vokalisten aber ganz und gar nicht. "Lux aurumque", ein zeitgenössische Satz von Eric Whitacre, Lieder von Johannes Brahms und Claude Débussy forderten flexibles Hören, das Einstimmen auf scharfe Dissonanzen oder impressionistische Klangvorstellungen.


Bald wurde deutlich, was dieser vordergründig so extrem auseinander liegenden Musik gemeinsam ist: die Qualität der Kompositionen, der überhöhte Ausdruck der jeweiligen Epoche. Das alles gelang nur durch eine optimale Interpretation, verbunden mit den schönen Stimmen des Ensembles.

Guiseppe Verdi war mit einem "dramatisch-romantischen Pater noster" ebenso vertreten wie Max Reger. Die dritte Variante von "Wie schön leuchtet der Morgenstern" stammt von Peter Cornelius. Dieses Werk ist deshalb schwierig, weil es einen sehr hohen Sopran verlangt. Den hat Sebastian Link in seinem Ensemble.


Um die Überraschungen im Programm noch zu vervollständigen, gab es instrumentale Zwischenteile. Ein Trio aus Flügelhorn, Akkordeon und Percussion präsentierte auch jazzige Variationen, unaufdringlich und empfindsam. Der Haupteindruck: Vor allem die Ehrfurcht vor der Größe und Schönheit der Musik.

 


 

Heilbronner Stimme, 09.12.2009

 

 Zwölfklang - Ein kleiner, feiner Chor präsentiert sich in der Mauritiuskirche

red


GÜGLINGEN - Ein Lichtermeer von Kerzen taucht den Kirchenraum der Mauritiuskirche Güglingen in eine warme, weihnachtliche Atmosphäre. Durch die nahezu vollbesetzten Zuhörerreihen schreitet der Chor zum Altar und formiert sich im Halbkreis. Der Dirigent, Sebastian Link, steht nicht wie gewohnt vor dem Chor, sondern reiht sich am Rand des Halbkreises ein. Von dort aus leitet er mit ruhiger, aber fester Hand. Schon nach den ersten Klängen ist der Zuhörerschaft klar, dass diese 15 Sänger etwas Besonderes sind. Mit klaren, frischen Stimmen verleihen sie dem Choral "Wie schön leuchtet der Morgenstern" eine dominante Ausdruckskraft.

Begeisternd ist die Intonation des Chores. Sicher und klangvoll stehen die Akkorde bei dieser Bachversion im Raum. Richtig deutlich wird die Intonationssicherheit aber erst bei den Werken des jungen amerikanischen Komponisten Eric Whitacre. Er stellt an die Sänger seiner Werke extreme Anforderungen. So sind beispielsweise im Lied "Waternight" 14 verschiedene Stimmen zu bewältigen. Jeder Einzelne wird im Chor gefordert. Aber genau da beweist der Chor sein ausgeprägtes Klanggefühl. Während beim "Lux aureumque" einerseits die Sopranstimme wie eine Elfe im Morgennebel dahinschwebt, ist der Bass so sehr in den Tiefen der Erde verwurzelt, dass er fast alleine ein ganzes Weltgebäude tragen könnte.

Das strahlende Lächeln auf den Gesichtern der Chormitglieder lässt den hohen Grad an Konzentration kaum erahnen. Wer aber die exakten Einsätze und die dynamische Reaktionsbereitschaft auf kleinste Handbewegungen des Dirigenten Sebastian Link beobachtet, der weiß, dass hinter dieser Leichtigkeit der Darbietung harte Probenarbeit steckt.

Ein weiterer Hörgenuss ergibt sich, als der Chor links und rechts der Zuhörer Aufstellung bezieht und nochmals den Choral "Wie schön leuchtet der Morgenstern" in einer Bearbeitung anstimmt. Über dieser Grundlage intoniert Uwe Wallner eindrucksvoll "Die Könige" von Peter Cornelius.

Nahtlos flechten sich Anna-Lena Müller an der Querflöte und Götz Schwab an der Konzertgitarre harmonisch in die Chordarbietung ein. Überzeugend gelingt es ihnen, sowohl die klaren Strukturen Bachscher Musik, als auch die heitere Leichtigkeit eines Boccherini umzusetzen und damit die Aufführung zu bereichern.

 


 

Heilbronner Stimme, Kultur, 14.09.2009

 

Zwölfklang überzeugte in der Regiswindiskirche

 

Von Leonore Welzin

 

LAUFFEN - Verkehrsunfall, Krankheit oder Terroranschlag - täglich mit dem Tod konfrontiert, finden wir Trost in der Gemeinschaft, im Gesang. Media vita in morte sumus (Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben) - rund um das Thema des titelgebenden Mittelalter-Opus von John Sheppard „Media vita" kreist das Konzert des A-cappella-Chores Zwölfklang, der mit der Hymne „How can I keep from singing?" (Wie kann ich aufhören zu singen?) in die Regiswindiskirche einzieht.

Nuanciert Die handverlesenen Sängerinnen und Sänger des 15-köpfigen gemischten Chores (Leiter: Sebastian Link) beeindrucken durch intonatorische Sicherheit in allen Stimmlagen. „Kein schöner Land", de Sévéracs „Tantum Ergo" und Stephen Paulus' „Pilgrims Hymn": Ob Volks- oder Kirchenlied, Hymne oder Ballade, interpretiert in einer reich nuancierten Vielstimmigkeit verbinden weit ausschwingende Melodielinien die Gegensatzpaare Tod und Leben, Dunkel und Licht.

Akzente setzen starke Solisten wie Yvonne Vogt, Günter Keller mit tiefen Bass-Rezitativen oder Judith Daniel, deren heller Sopran wie ein Strahl dem „Lux aurumque" (Goldenen Licht) gleißenden Glanz gibt. Sinnfällig zwischen Mendelssohns „Richte mich, Gott" und Distlers „Traurige Krönung" steht Heines „Gastmahl des „Belsazar".

Anspruchsvoll Mit zwei Flötenstücken bereichert Anna-Lena Müller das Konzert anspruchsvoller Vokalmusik. Das ehemalige Chormitglied und Studentin der Musikpädagogik zeichnet mit Debussys „Syrinx" die Geschichte einer Nymphe in impressionistisch lichten Klangfarben. Bachs erster Satz der e-Moll-Sonate reißt das Publikum zu spontanem Applaus hin. Rauschender Beifall zum Ausklang, zwei Zugaben.